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Abgeschlossenes Projekt:

"Lass die Vergangenheit ruh'n!"?

Mehr dazu in der Chronik!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


September 2019:

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25 Jahre Musical in Neumarkt

Im Juli 1994 wurde am Ostendorfer Gymnasium erstmalig ein Musical, nämlich „Tabaluga“, aufgeführt. Der große Erfolg spornte die Initiatoren Franz Müller (Regie) und Max Gmelch (mus. Einstudierung) dazu an, eigene Stücke zu schreiben und in Szene zu setzen. So entstanden in den folgenden Jahren acht Musicals:
„Undine“ (1996), „Die Wolfsteiner“ (2000), „Plutos“ (2002), „IsoSolaLa“ (2004), „Der letzte Brief“ (2006) und „Der König der Kröten“ (2007), bis 2008 mit einer überarbeiteten Fassung der „Undine“ die Musicalarbeit am OG beendet und mit dem später gegründeten Verein MuT weitergeführt wurde:
2010 „Die Wolfsteiner“ (auf der Burg), 2011 „Der letzte Brief“ im Rahmen des Projekts „Lass’ die Vergangenheit ruh’n!?“, 2013 „Hitlerjunge Adolf“ als Fortsetzungsprojekt, 2014 ein Remake von „Plutos“ im LGS-Gelände, 2016 die „Neumarkter Kamingschichten“ und 2017 im Rahmen der 875-Jahrfeier von Berngau „Der König der Kröten“.
Die Bilanz ist beeindruckend: ca. 200 Vorstellungen, an die 500 Mitwirkende und weit über 50 000 Zuschauer.
„Best Of“ präsentierte in Zusammenarbeit mit dem K3 Kulturverein Neumarkt e.V. eine Auswahl der schönsten Songs und Spielszenen aus diesen Musicals:

 

Undine“ 1996, 1998, 2008

Die Geschichte von der Seejungfrau und dem Ritter Hans, gleichzeitig eine Parabel Natur – Mensch, sehr frei nach der Novelle von F. Fouqué. Wegen des großen Erfolges wiederholt 1998, neu bearbeitet 2008.

 

Grafik: Gert Frühinsfeld

Grafik: Gert Frühinsfeld, Sibylle Neumeyer

„Die Wolfsteiner“ 2000, 2010

Eine Heimatsage vom wilden Hans vom Wolfstein, der seine Untertanen tyrannisiert, diente als Vorlage, und es entstand eine bunte Geschichte über das Leben und die Liebe. Das Remake 2010 wurde im Rahmen der ersten (und leider auch letzten) Neumarkter Burgfestspiele auf der Burgruine Wolfstein aufgeführt.

 

„Plutos“ 2002, 2010, 2014

 

Vor ca. 2500 Jahren schrieb Aristophanes die ewig zeitlose Geschichte vom blinden Gott des Reichtums, der auf die Erde kommt, sehend gemacht wird und doch so blind bleibt wie zuvor.

2010 wurde das Stück von den „Südpfalzlerchen“ in Herxheim gespielt,

2014 Remake im LGS-Gelände Neumarkt.

Grafik: Gert Frühinsfeld

„Isosolala“ 2004

Shakesperes „Der Sturm“ und „Ein Sommernachtstraum“ bildeten die Vorlage, aus der die Autoren eine Geschichte über eine Familie, Elfen und fünf unterschiedliche Damentypen bastelten - allesamt „reif für die Insel“

Im Juni 2004 wurde das Stück beim 1. Deutschen Jugend-Musicalfestival in Herxheim aufgeführt und mit vier Awards ausgezeichtet.

„Der letzte Brief“ 2006, 2011 

2004 stieß der Religionspädagoge Helmut Enzenberger im Rahmen einer Forschungsarbeit über Neumarkter Juden in der NS-Zeit auf den Namen Ilse Haas. Er nahm zu dem in den USA lebenden Bruder Ernst Kontakt auf und gab diese Informationen an Müller und Gmelch weiter, die das tragische Schicksal von Ilse einem Musical zugrunde legten, unterstützt von Nachforschungen des Historikers Hans Georg Hirn.

Grafik: Gert Frühinsfeld

Das Projekt erhielt mehrere Auszeichnungen:

Simon-Snopkowski-Preis der Gesellschaft zur Förderung jüdischer Kultur und Tradition, Kulturförderpreis der Stadt Neumarkt, Sonderpreis der Friedrich Naumann-Stiftung

Im Rahmen des Projektes „Lass`die Vergangenheit ruh’n!?“ wurde das Musical, begleitet von mehreren Veranstaltungen zur Geschichte der Neumarkter und Sulzbürger Juden, 2011 wieder aufgeführt.

Grafik: L. Haas

„Der König der Kröten“ 2007, 2017

Ursprünglich als Parodie auf den „König der Löwen“ gedacht entwickelte sich das Stück als Parabel auf das Streben nach Macht und deren Missbrauch, und ist damit aktuell wie eh und je.

2017 wurde das Musical im Rahmen der 875-Jahrfeier von Berngau wieder aufgeführt.

 

„Hitlerjunge Adolf“ 2013

Die Befragungen von Zeitzeugen zur NS-Zeit durch Hirn und Müller brachten eine Fülle von Informationen, die in einem weiteren historischen Musical mit Neumarkter Bezug verarbeitet wurden, in dem die Schicksale damals junger Neumarkter beleuchtet wurden, gespiegelt in aktuellem Zeitgeschehen.

Grafik: F.X. Müller

Unter dem Motto „Lass`die Vergangenheit ruh’n!?“ fanden im Frühjahr 2013 mehrere weitere Veranstaltungen sowie Ausstellungen statt. Das Projekt wurde mit dem Jugend-Kulturförderpreis der Oberpfalz ausgezeichnet.

 

Grafik: R. Dorner

„Neumarkter Kaming’schichten“ 2016

Im Rahmen der Zeitzeugen-Interviews zu den beiden sehr ernsten vorangegangen Stücken kamen auch einige lustige Anekdoten aus der Nachkriegszeit bis zur Gegenwart zu Tage.

Sie bildeten die Grundlage zu den Kamingschichten, und mancher Neumarkter erkannte sich oder seine(n) Nachbar(in) darin wieder.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

M.U.T. Musical und Theater Neumarkt e.V.

Zweck des Vereins ist die Förderung der Volksbildung, ins- besondere die För- derung und Pflege von Kunst und Kultur in Stadt und Landkreis Neumarkt, sowie die Zusammenführung von Menschen jeden Alters durch Musik, Tanz, Schauspiel und gemeinsames krea- tives Arbeiten, die Stärkung der sozi- alen Kompetenz durch Eigenverant- wortlichkeit und Übernahme von Ver- antwortung für an- dere Vereinsmitglie- der.