Das Projekt:

Für die Jugend Neumarkts von 1945 und heute

Titelbild

Wer heute durch Neumarkt spaziert, wird ohne entsprechende Hinweise kaum mehr Spuren der fast vollständigen Zerstörung der Altstadt in den letzten Kriegstagen finden. Der Wiederaufbau geschah überraschend schnell, und die in den Stein geschlagenen Wunden sind fast vollständig geheilt. Doch wie sieht es aus mit den seelischen Verletzungen und Deformationen, die den Menschen im Nazisystem und durch die Ereignisse am Ende des Krieges zugefügt wurden?

Diejenigen, die man heute noch befragen kann, sind die Jugendlichen und die jungen Erwachsenen von damals. Wie haben sie ihre Erlebnisse verarbeitet, und was können sie uns noch erzählen? Und hat das, was die Jugendlichen von damals erzählen, auch eine Bedeutung für die Jugendlichen von heute?

Sie haben noch viel zu erzählen, und was sie zu erzählen haben, ist wichtig, auch und gerade für unsere Jugend, die einem aufblühenden Neonaziunwesen gegenübersteht. Denn die Strategien der Verführung und Irreführung sind denen von damals durchaus ähnlich. Und vielleicht kann man aus der Geschichte doch lernen.

Und deshalb haben sich der Musical- und Theaterverein Neumarkt (M.U.T.), die Stadt Neumarkt, die Erwachsenenbildungswerke und mehrere weiterführende Schulen zusammengetan, um mit diesem Projekt, bestehend aus einem Musical, Vorträgen, Ausstellungen und Gedenkveranstaltungen an diese Zeit zu erinnern.

Veranstalter:

M.U.T. Musical und Theater e.V. Neumarkt,
Stadt Neumarkt,

Stadtmuseum und Kulturamt Neumarkt, Volkshochschule sowie katholische Erwachsenenbildung und evangelisches Bildungswerk, in Zusammenarbeit mit dem Historischen Verein für Neumarkt i.d.OPf. und Umgebung, der Knaben- Realschule, der Mädchen-Realschule, der Maximilian-Kolbe-Schule, dem Willibald-Gluck-Gymnasium, der Mittelschule an der Weinberger Straße und der Erwin-Lesch-Schule.